IFD Italiener in Frankfurt und Umgebung e.V.
VereinsMOTTO: INSIEME, SI PUÓ FARE –
GEMEINSAM KÖNNEN WIR ES SCHAFFEN
Der gemeinnützige eingetragene Verein „Italiani a Francoforte e Dintorni / Italiener in Frankfurt und Umgebung“ wurde im Jahr 2016 gegründet.
Unsere Ziele:
Ein junger Verein mit einer klaren Mission und anspruchsvollen Vision: d.h., das Leben aller Italiener, und an der italienischen Kultur interessierten Mitbürger, in Frankfurt a. M. und Umgebung qualitativ zu verbessern – im Sinne einer aktiven politischen und sozialen Partizipation der Italiener in Frankfurt a. M. und Umgebung an Entscheidungsprozessen des politischen und sozialen Lebens.
Mit Leidenschaft verfolgen wir dieses Hauptziel, indem wir mit allen Menschen und allen Institutionen städteübergreifend kooperieren, welche die Bedeutung dieser Mission erkennen und mit uns teilen - und wir realisieren bzw. führen dies auf drei Wegen aus, sprich: mit Hilfe dreier tragenden Säulen, auf denen der Verein basiert.
Die erste Grundsäule unseres Vereins besteht aus der Facebook-Gruppe „Italiani a Francoforte e Dintorni“. Die Gruppe ist auf rund 55000 Mitglieder gewachsen, die sich gegenseitig durch einen regen Erfahrungs- und Informationsaustausch zu Themen wie Schule, Arbeit, Politik, Soziales untereinander helfen. Aufgrund der steigenden Zahl der „fellowers „auf dem Social-Media Kanal , werden wir von verschiedenen wissenschaftlichen- und Marketinginstitutionen angeschrieben. Wir kooperieren seit einigen Jahren mit mit www.minor-kontor.de und nehmen bei Präsentveranstaltungen soweit möglich in BERLIN teil.
Über Minor – „Auszug“ …Projektkontor für Bildung und Forschung wird von einem interdisziplinären und interkulturellen Team getragen. Vielfältig, engagiert und wissenschaftlich fundiert arbeiten wir mit und für gesellschaftlich marginalisierte Gruppen. Wir sind bundesweit und transnational aktiv in der Forschung, Programm- und Projektberatung, Weiterbildung, Netzwerkarbeit und Modellprojektentwicklung….
Einhergehend mit dieser Online-Interaktion sind viele Arbeitsverhältnisse, soziale Aktivitäten und Kooperationen erfolgreich entstanden.
Die Gruppenforen werden von drei Administratoren moderiert, die alle Kontaktanfragen prüfen -circa 20 Kontaktanfragen jeden Tag. Als Grundlage und Entlastung nutzen wir unsere Social-Media-Etikette gegen Hass & Diskriminierung.
Der zweite Eckpfeiler ist unsere Web-Seite www.italianiafrancoforte.com.
Die Web-Seite existiert schon seit einigen Jahren, genauer gesagt seit dem 7. Januar 2015 und besteht aus 150 Einzelseiten, welche spezifische Informationen zu Themen wie Arbeits- und Wohnungssuche, Gesundheitssystem, Schulsystem, öffentlichen Verkehrsmitteln, Veranstaltungen und Stadt-Umgebungsleben im Allgemeinen sammeln. Die Seite ist ein echter Wegweiser zur Orientierung der Neubürger im Frankfurter Leben und hat ca. 800 Besucher pro Tag aus 50 Ländern weltweit.
Wir unterstützen somit auch viele Neumigranten, die sich auf unseren Plattformen in ihrer Sprache bereits vor dem Zuzug nach Hessen über erste Schritte informieren können. Wir entlasten mit unserer Stadt und Land und das italienische Konsulat. Wir bündeln Informationen aus verlässlichen, öffentlichen Quellen in italienischer Sprache und veröffentlichen diese auf unsere Webseite bzw. antworten direkte Anfragen zu sehr unterschiedlichen Themen per E-Mail. Auf dieser Weise vermeiden wir unter anderem die Vermittlung von falschen Informationen.
Jedes Gründungsmitglied hat dabei seinen eigenständigen Verantwortungsbereich und ist somit auf spezifische Art Spezialist seines eigenen, eng umgrenzten Fachgebiets: Wissenschaft und Technologie, Gesetze, Steuer- Wirtschafts- und Finanzberatung, Schulsystem und Erziehung, Veranstaltungen und Kooperationen.
Alle Gründungsmitglieder organisieren Veranstaltungen in Kooperation mit dem italienischen Kulturinstitut, dem Italienischen Konsulat, mit verschiedenen anderen Vereinen in Kooperation, mit der Stadt Frankfurt am Main, mit Institutionen die Berührungspunkte mit unserem o.g. Themen haben.
Die Zusammenarbeit mit anderen Kultur- und Sozialvereinen ist uns jederzeit willkommen, was einen grundlegenden Wert unseres Vereins ist. Darauf werden wir uns immer freuen.
Folgende Forderung stellte der IFD e.V. dem ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt a.M. im Jahr 2016 im Rahmen einer offenen Veranstaltung in Frankfurt am Main.
1).. sie stoßen oft schnell auf Probleme, wenn Dokumente mehrfach oder immer wieder neu bearbeitet werden müssen, weil Informationen fehlen oder Angaben nicht richtig gemacht werden können und dies aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse und mangelnden Vertrautheit der Einwandernden mit organisatorischen und administrativen Vorgängen in Deutschland
2) Probleme aufgrund sprachlicher Barrieren treten auch häufig auf, wenn sich neu Immigrierende in Notsituationen des alltäglichen Lebens befinden oder in Konflikt mit den Vorschriften und Gesetzen in Deutschland kommen und die Fragen klären müssen: an wen kann ich mich wenden? Und: wie muss ich mich verhalten um – auch nicht aus Unwissenheit- gegen bestehende Vorschriften und Gesetze in Deutschland zu verstoßen?
3) Zudem nehmen viele Einwandernde immer seltener am Veranstaltungsangebot der deutschen Behörden und Institutionen teil und wenden sich immer seltener an diese, um über deren Kanäle für sie notwendige und fehlende Informationen zu diversen Bereichen des Lebens zu beziehen. Institutionen und Ansprechpartner gäbe es genug: doch viele Neu-Zuzüglinge Frankfurts wissen nicht, wie sie vorgehen müssen, um ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir versuchen hier eine Brücke zu schlagen und sehen, dass sie diese dann häufig auch überqueren!
Wir hoffen über drei Schritte, deren praktische Umsetzung wir gerne mit Hilfe der Gemeinde Frankfurt weiter vorantreiben möchten, die Schwierigkeiten der aktuellen Einwanderungssituation in vielen Bereichen teilweise oder deutlich abmildern zu können – auch wenn unser unterstützendes Handlungsrepertoire natürlich bei Weitem nicht auf diese eingeschränkt ist :
4) Erstellung einer Übersetzung der Internetseite der Stadt Frankfurt, www.frankfurt.de, in italienischer Sprache.
In Frankfurt leben 25 000 Italiener und zahlenmäßig stellt die italienische Einwandererschaft die drittgrößte Gruppe von 194 in Frankfurt ansässigen Nationen dar. Und die Tendenz ist steigend.
Der Großteil der jungen Immigranten aus Italien sowie viele der “alteingesessenen” Italiener in Deutschland erfahren ihren ersten Kontakt mit der Stadt Frankfurt über das Internet und Facebook. Eine Übersetzung der Webseite der Stadt Frankfurt, auf der sich Italiener, welche über eine Immigration nach Deutschland nachdenken, wichtige Informationen einholen können und auf der klar vermittelt ist, welche bürokratischen Schritte nach der Ankunft in Deutschland zu vollziehen sind, kann ein nützliches Mittel darstellen, um sowohl massenhafter Einwanderung aufgrund von Mythen entgegenzuwirken als auch um Einwandernde auf die sie erwartenden Formalitäten wirksam und frühzeitig vorzubereiten (Anmeldung des Wohnsitz, der Krankenkasse etc).
Zur Umsetzung dieser Maßnahme ist die italienische Gemeinde natürlich gerne bereit ihre tatkräftige Unterstützung anzubieten und bei der Übersetzung der Webseite mitzuwirken
5) Errichtung und Ausbau des Angebots an Informations- und Assistenzschaltern mit mehrsprachiger Bedienung und ausgeweitetem/multiplem Dienstleistungsangebot: (angelehnt am Beispiel des WelcomeHessenCenter); an solchen Schaltern wäre es neu immigrierten Italienern möglich, die bürokratische Schritte -wie zum Beispiel zur Anmeldung des Wohnsitzes, zur Anmeldung beim Jobcenter, zur Wahl und Anmeldung der Krankenkasse etc.- zu beschleunigen und die jeweiligen Prozedere zu verkürzen sowie sich in ihrer Muttersprache Informationen zu Deutschkursen, Aus- und Weiterbildungskursen oder auch zur Anerkennung ihrer akademischen Titel einzuholen.
Auch diese Maßnahme möchte die italienische Gemeinde natürlich mit Tatkraft unterstützen und hierzu unter Anderem das eigene Wissen in Form von Broschüren, Publikationen im Internet sowie Übersetzungen von Dokumenten zur Verfügung stellen, Unserer Meinung nach würden solche Informations- und Assistenzschalter vielen Italienern auf dem Weg zur Integration in Frankfurt und Deutschland einen realen und virtuellen Anlaufpunkt bieten und es den zuständigen deutschen Behörden zudem erleichtern, mit ihren Neubürgern zu interagieren und diese schnell in das soziale Gefüge Deutschlands zu integrieren.
3) Vorschlag zur Einstellung von bilingualem Personal an den Informationstischen und Schaltern der öffentlichen Verwaltung und in anderen öffentlichen Bereichen (zum Beispiel Deutsche Post, Deutsche Bahn und in Banken).
Die in Deutschland ansässigen Staatsbürger Italiens stellen nach der polnischen die zweitgrößte Gruppe Ansässiger aus Europa dar -sowie die viertgrößte unter allen Nationalitäten - nach der Türkei, Polen und Syrien.
In Deutschland sind Staatsbürger aus fast 200 Nationen ansässig und unsere ist laut den Angaben von 2017 der Destatis (statistisches Bundesamt) die viertgrößte darunter.
Eine solch hohe Anzahl von eingewanderten Italienern benötigt dringend wichtige Informationen, welche nicht leicht zu bewältigende Sprachhindernisse sowie kulturelle Missverständnisse nicht immer zugänglich machen.
Zweisprachige Mitarbeiter und bilinguales Personal würden den Zugang zu Beratungsstellen, Bürgerbüros und Agenturen für die italienischen Ratsuchenden erleichtern – und demzufolge die Transparenz und die Effizienz von diesen Verwaltungsbüros und Agenturen erhöhen.
Durch diese enge Interaktion zwischen deutschen Institutionen und Neubürgern italienischer Herkunft wird die Gemeinschaft aller „Italiener in Frankfurt und Umgebung“ mit Qualität weiterwachsen.
Stand September 2024
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